Moor

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Efeustern
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Re: Moor

von Efeustern am 16.02.2017 17:41

Es dauert eine Weile - die Sonne hat ihren Weg an den Himmel gefunden - bevor ich es sehe. Eigentlich ist es purer Zufall, der mich aufmerksam werden lässt. Ansonsten hätte ich es wohl zwischen all dem Grau und der tristen Landschaft nie gesehen. Das Moor ist weitläufig und tückisch. Nicht selten sind Katzen verschwunden, die niemals wieder gefunden wurden. Auch Wolfsstern hätten wir vermutlich nie gefunden, wenn ich nicht dieses eine entscheidene Geräusch gehört hätte.
Ein Quaken.
Ein einfaches Quaken einer Kröte lässt meinen Kopf sofort herum schnellen, um das potenzielle Beutetier zu lokalisieren und bestenfalls auch noch zu erlegen. Immerhin ist die Blattleere immer hart und die Beute immer rar. Auch wenn die Jagd nicht das Ziel dieser Expedition ist, würde ich mir niemals Beute entgehen lassen.
Doch beinahe sofort habe ich die Kröte vergessen, als ich in die Richtung dieser sehe. Denn meine Augen erkennen eine Unebenheit in dem Anblick der Landschaft - obwohl sich das grau-schwarze Fell gut an die Umgebung anpasst.
Eine Katze.
Oder zumindest die Hälfte davon zeichnet sich deutlich ab, wenn man genauer hinschaut.
Automatisch und Schattenkralle nicht beachtend steuere ich auf die Stelle zu und obwohl mein Herz schon ahnte, um was es sich handelt, kommt es erst in meinem Kopf an, als ich direkt davor stehe.

Wolfsstern muss eingesunken sein, wie es im Moor oft passieren kann - vor allem wenn man sich nicht auskennt - und hat sich anscheinend nicht befreien können. Sie ist nicht ganz untergegangen. Sie muss lange gekämpft haben, um aus dem Loch heraus zu kommen. Doch das Moor ist kalt, vor allem jetzt zu dieser Zeit. Ich bin mir sicher, sie hat einige Zeit durchgehalten, vielleicht sogar ein, zwei Tage, doch letztendlich ist sie einfach erforen.
Ein grausamer Tod.
Ich hatte vor allem in letzter Zeit meine Differenzen mit dieser Katze, aber das habe ich ihr nie gewünscht.

"Wir müssen sie ins Lager bringen."

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Schattenkralle
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Re: Moor

von Schattenkralle am 16.02.2017 20:12

Ich sehe, wie Efeustern plötzlich den Kopf dreht. Ich gehe ihr hinterher, bis ich schließlich sehe, was ihr Ziel ist.   // Nein. Bitte sag mir, dass es nicht wahr ist. Sternenclan, wie kannst du uns das nur antun? //

Ich sehe, dass meine ehemalige Anführerin halb im Moor versunken ist. Und dann erfroren. Einige Sekunden lang starre ich Wolfssterns Leihcnam einfach nur an. Erst sehe ich einfach nur hin, meine Gedanken wollen die Sachlage noch nicht richtig akzeptieren. Dann fange ich an, über die Bedeutung dessen nachzudenken.   // Wer war nochmal unsere letzte zweite Anführerin? Frostherz? Sie starb bei den Dachsangriffen. Und jetzt? Wer ist jetzt noch vom Frostclan übrig? Flammenschnee und Schneeflocke. Rubinfeder. Und ich. //   Schlagartig wird mir bewusst, dass ich unter anderen Umständen jetzt Anführer wäre. Und jetzt braucht der Tauclan einen zweiten Anführer.

Efeusterns Stimme dringt nicht zu mir durch. Ich bemerke, dass mir die Tränen in den Augen stehen. Wolfsstern war eine der wenigen Katzen, die mir im Lager des Nebelclans ein Gefühl der Vertrautheit hatten vermitteln können. Und jetzt - jetzt ist es vielleicht nur noch Schneeflocke. Ich denke an meinen verstorbenen Großonkel Dunkelstern, der mir in schweren Situationen oft im Traum helfen konnte - doch jetzt ist da einfach nur Stille in mir. Ich starre weiterhin Wolfsstern an. Meine Sicht wird trüb, und mir wird schwindelig.   // Ich kann nicht mehr. Ich kann das einfach nicht mehr. Wieso??? //   Ich neige mich langsam zur Seite und plötzlich falle ich um und werde bewusstlos.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.02.2017 20:12.

Efeustern
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Re: Moor

von Efeustern am 17.02.2017 18:16

Eine Weile stehe ich stumm und starr vor der Stelle, ohne einen bestimmten Gedanken. Es ist als verharrt die Welt für einen Moment und ich mit ihr. Aber natürlich ist dem nicht so.
In die Wirklichkeit holt mich ein dumpes etwas platschendes Geräusch und als ich mich mit etwas verzögerter stumpfer Reaktion danach umsehe, fällt mein Blick auf Schattenkralle, der umgekippt ist und bewusstlos scheint. Na prima!, denke ich, natürlich muss jetzt auch noch so etwas bescheuertes passieren. Das ist definitivnicht mein verdammter Tag. Erst Buntkralle und Nebelschweif, dann die tote Stellvertreterin und nun macht auch noch Schattenkralle schlapp. Langsam macht sich Verzweiflung in mir breit und holt mein stumpfes Herz zurück in die Realität. Verzweiflung ist kein schönes Gefühl. Es macht einen hilflos. Und ich hasse es, nichts tun zu können. Wie soll ich bei alle dem noch ein kühlen Kopf bewahren, wenn sogar ein erfahrener zäher Krieger des FrostCans zusammenbricht? Ich trage die Verantwortung für jede einzelne Katze, den gesamten Clan. Manchmal frage ich mich in diesen Tagen, warum ich überhaupt jeden Morgen wieder aufstehe. Dabei ist es offensichtlich, dass wir dabei sind unterzugehen. Ob ich nun dagegen ankämpfe ode nicht, scheint vollkommen egal zu sein.

Einen Moment verharre ich erneut stumm und starr und gehe meine Möglichkeiten durch. Allerdings habe ich nicht viele. Ich könnte zurück ins Lager und Hilfe holen. Würde dabei aber Gefahr laufen, dass sich ein Dachs oder vielleicht auch wieder ein Fuchs über Schattenkralle her macht. Mal davon abgesehen, dass kaum noch jemand da ist, der helfen könnte. Habichtschwinge und Rubinfeder sind sonst wo, Seeblick geht es anscheinend nicht besonders und Schneeflocke hat vermutlich genug zu tun mit all den Verletzten.
Wenn ich so darüber nachdenke, könnte ich schon wieder verdammt wütend werden. Das alles wäre nicht passiert, wenn diese dämlichen Fellbälle auf mich gehört hätten. Dann würde Wolfsstern jetzt noch leben und Nebelschweif und Buntkralle wären vielleicht nichts verletzt.
Also, ins Lager zurückkehren halte ich vorerst für keine gute Idee, das wäre nur mein Notfallplan und da mir nichts besseres einfällt, schreie ich den verdammten bewusstlosen Kater an. Wenn meine Stimme normal kühl ist, dann ist sie jetzt eiskalt und schneidet die kalte Luft als wäre sie nichts. Dennoch klingt dabei eindeutig Wut und die Leidenschaft, die Wut ebenso mit sich bringt, mit.
"Schattenkralle! Du verfluchter Mistkater wirst jetzt sofort aufwachen, sonst - und das schwöre ich dir beim SternenClan - schlitze ich dich auf! Hast du das verstanden? Bei aller Liebe, was fällt dir ein, einfach schlapp zu machen? Das kannst du vergessen! Jetzt beweg deine faulen Pfoten!"

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Schattenkralle
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Re: Moor

von Schattenkralle am 17.02.2017 20:24

Eine Weile rühre ich mich nicht, doch dann wache ich wieder auf. Ich blinzele verwirrt, weil Efeustern mich laut anschreit und dabei allerlei Flüche von sich gibt.   // W-was ist passiert? Wo bin ich? //   Einen kurzen Moment habe ich die letzten Ereignisse vergessen, doch dann fällt es mir wieder ein.   // Wolfsstern, die letzte Anführerin des Frostclans... Wir werden dich vermissen. //   Ein paar Sekunden lang ignoriere ich Efeustern.   // Nein, es gibt kein 'wir' mehr. Jetzt bin nur noch ich da... //

Mir steigen wieder die Tränen in die Augen und ich sehe Efeustern tonlos an. Ich versuche es zu unterdrücken, doch plötzlich kommt all die Wut heraus, die sich in den letzten Monden angesammelt hat. Vor meinem inneren Auge schweben Bilder und Erinnerungen an all die Toden her. Am schlimmsten wird es, als ich Wolfsstern sehe und dann Honigtau und Honigtraum, meine Gefährtinnen, die schon vor den Dachsangriffen gestorben waren.
Dann fange ich an, zurückzuschreien. "Glaubst du, dass das hier einfacher für mich ist? In den letzten Monden habe ich alles verloren - meine Freunde, meine Familie, meine Clangefährten, meine zweite Anführerin, meinen Clan - und jetzt auch noch meine Anführerin. Ich bin der letzte Krieger des Frostclans, ist dir das klar? Jeden Mond sterben wieder Krieger, mal durch einen Fuchsangriff, mal durch Beutemangel, mal durch Krankheit. Die ganze Zeit habe ich das still ertragen und versucht, zu vergessen. Aber es geht nicht. Auch der Tauclan wird untergehen, je nach Laune des Sternenclans. Ich halte das einfach nicht mehr aus!!!"

Ich schnaufe beim Atmen laut, während  die Tränen über mein Gesicht strömen. Mein Blick fällt auf Wolfsstern.   // Sie hätte das nicht so gewollt. //   Ich sehe Efeustern wider an. Langsam beruhige ich mich wieder. Ich überlege, mich für mein Geschrei zu entschuldigen, aber ich habe nur zurückgeschrien. Und meine richtige Anführerin liegt tot und halb im Moor versunken neben mir. "Wir sollten sie ins Lager bringen", sage ich tonlos und gehe langsam zu Wolfssterns Leichnam, während ich überlege, wie wir sie herausziehen könnten.

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Efeustern
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Re: Moor

von Efeustern am 17.02.2017 21:42

Zu meiner Erleichterung wacht der verdammte Kater nach meiner Schimpftirade auf. Ich schätze, ich war noch nie so froh, einen Kater bei Bewusstsein zu erleben. Normalerweise ist es mir weitaus lieber, wenn sie gar nicht da sind.
Einen Moment sieht der Kater mich ausdruckslos an, doch dann wird er seinerseits wütend - was mich noch wütender werden lässt.
"Natürlich nicht!", pampe ich. "Es ist für niemand einfach! Das hat auch keiner gesagt. Wir alle haben dasselbe durchgemacht. Wir alle haben unseren Clan verloren. Freunde. Aber wenigstens hast du nicht die Verantwortung dafür! Immerhin bin ICH es, die die wichtigen Entscheidungen treffen muss, die irgendwie dafür sorgen muss, dass wir alle überleben. Und du siehst ja, wie gut das funktioniert. Nämlich gar nicht. Und für jede verfluchte Katze, die gestorben ist, gebe ich mir die Schuld. Auch wenn sie so sinnlos ums Leben gekommen sind wie Wolfsstern hier. Wenn sie auf mich gehört hätte, würde sie jetzt leben. Aber das hat sie nicht und es lag in meiner Verantwortung. Es liegt immer in meiner Verantwortung. Jemand wie du hat doch keine Ahnung wie das ist, wenn so viel Blut an den eigenen Pfoten klebt! Und ich beschwere mich nicht. Ich gebe nur mein Bestes." Meine letzten Worte klingen erschöpft, immer noch wütend, aber hauptsächlich erschöpft.
Tief atme ich durch, japse nach der kalten Luft, die meine Lunge brennen lässt. In meinem Kopf jage ich meinen Gedanken hinterher, versuche sie so gut es geht, wieder unter Verschluss zu bringen, sie weg zu sperren, wie ich es immer tue, aber wenn ich aufgewühlt bin und die Kontrolle verliere, sind diese Gedankenbiester flink.
Deine Schuld, alles deine Schuld, lacht mich eine Stimme aus, du hast sie alle umgebracht. Noch während ich dabei bin, den Gedankenfetzen aufzuspießen, manifestiert sich ein anderer. Alles verloren. Alle haben alles verloren. Den Clan, Freunde. Famiilie. Familie. Familie. Während ich das Wort in meiner Wuttirade eben bewusst weggelassen habe, schreit es jetz umso lauter in meinem Kopf. Meine Familie. Die Mutter, die tot ist. Der Vater, der meine Anführerin umbringen wollte. Mein Bruder, der mich beinahe in Fetzen gerissen hätte.
Während meines Ausbruchs eben bin ich unbewusst immer näher an Schattenkralle heran getreten. Wut ist das einzige, was stärker ist als Angst. Doch jetzt bei den Gedanken an meine dunkelste Vergangenheit weiche ich panisch und abrupt zurück und ich bin mir sicher, dass mir die Angst deutlich ins Gesicht geschrieben ist.
Die blutigen Bilder, das Gefühl nach Verrat und der alte immer noch gegenwärtige Schmerz verharren in meinem Kopf, bauen sich ihr Nest und lassen mich einen Moment in meiner Panik erstarren.
In diesem einen Moment gelingt es mir nicht, mich davon loszureißen, doch ich bin geübt darin, schließlich löse ich mich aus der Starre und während der Gedanke noch verharrt, springe ich mit ausgefahrenen Krallen auf ihn drauf und reiße ich ihn Stücke, die ich die tiefsten Ecken meines Verstanden zurück verbanne.
Ich weiß nicht wie lange der Moment wirklich gedauert hat, bis ich mich wieder unter Kontrolle habe, aber ich weiß: Zu lang.

Sobald ich diesen Gedanken erlegt habe, fällt es mir leicht alle anderen zu sortieren und irgendwo hiin zu packen, wo sie mir nicht im Weg sind.
Schattenkralle ist am berlegen, vermutich wie wir Wolfsstern darauf kriegen sollen. Aber damit kann ich mich jetzt nicht auseinander setzen. Ich brauche Abstand.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2017 21:43.

Schattenkralle
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Re: Moor

von Schattenkralle am 17.02.2017 22:13

Nach Efeusterns Antwort bin ich aufgewühlt und durcheinander. Dann hört sie auf und macht eine Weile gar nichts. Mir wird bewusst, dass wir uns in einem Punkt sehr ähnlich sind: Wir zeigen unsere Gefühle selten gegenüber anderen und sammeln Wut, Trauer und Verzweifelung so lange, bis wir platzen, so wie es gerade passiert ist. Es sind Momente wie diese, in denen mir bewusst wird, wie machtlos ich eigentlich bin.

Ich glaube zu erkennen, dass Efeustern dieser Kontrollverlust während des Wutanfalls unangenehm ist, aber ich kann das verstehen. Auch ich habe Sachen gesagt, die ich normalerweise nicht einmal denken würde. Ich bemerke, dass Wolfssterns Tod uns beide sehr mitgenommen hat. Ich denke darüber nach, was Efeustern über Anführersein und Entscheidungen gesagt hat und jetzt fällt mir wieder ein, warum ich nie Anführer werden wollte. Die Verantwortung wollte ich nicht tragen. Ich wollte nie Entscheidungen für so viele andere treffen. Aber jetzt... jetzt gibt es niemand anderes im Clan, der Wolfssterns Platz übernehmen könnte. Außer mir.

Mir wird auf einmal klar, was das bedeuten könnte. Als ältester und erfahrenster Krieger habe ich keine Wahl. Ich kann nicht ablehnen, neuer zweiter Anführer zu werden. Es gibt keine Alternative. Ich werde mich dem Schicksal stellen müssen. "Du hast immer eine Wahl", schallt mir plötzlich Dunkelsterns Stimme aus dem Unterbewusstsein ins Ohr. Ich schüttele den Kopf.   // Die Wahl zwischen zweiter Anführer werden und dem entgültigen Untergang des Tauclans. Ja, ich habe eine Wahl. Aber eine verdammt schlechte. //

Eine kalte Windböe holt mich wieder in die Gegenwart zurück. Ich sehe Wolfsstern an und überlege. Dann beginne ich, ihren Körper aus dem Sumpf zu ziehen. Sie ist eiskalt und sehr schwer. Ich drehe meinen Kopf zu Efeustern um. "Hilfst du mir?", frage ich.   // Alleine schaffe ich das bestimmt nicht. //

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2017 23:01.

Efeustern
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Re: Moor

von Efeustern am 18.02.2017 12:50

Schattenkralle sagt gar nichts und ich kann nicht abstreiten, das ich dankbar dafür bin. Für mehr habe ich jetzt keine Kraft mehr. Er schweigt eine ganze Weile, scheint tief in Gedankenversunken und so habe ich noch einmal Zeit, durchzuatmen und mich zusammen zu reißen. Das Gefühl hier weg  zu müssen, ist immer noch präsent, aber nicht mehr so stark. Dennoch ist das Letzte, was ich jetzt wil, Schattenkralle wieder so nah zu kommen.
Stell dich nicht so an, fauche ich mich selbst an, Du weißt, dass es getan werden muss. Und das weiß ich wirklich. Also trete ich wieder auf die beiden Katzen zu,knn dabei aber nicht verhindern, dass jeder Muskel angespannt ist und sogar meine Krallen ausgefahren sind.
Ich versuche mich auf das Problem zu fokussieren und alles andere auszublenden, was mir nur mittelmäßig gelingt. Es ist schwierig Wolfsstern von dem Eis zu befreien und sie heraus zu ziehen, aber zu zweit gelingt es.
Wortlos nehme ich das Nackenfell der Kätzin hoch und warte darauf, dass Schattenkralle den Rest nimmt, bevor ich mich in Bewegung setze.

--> Lager

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Schattenkralle
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Re: Moor

von Schattenkralle am 18.02.2017 17:22

Dankbar sehe ich, dass Efeustern sich in Bewegung setzt, um mir zu helfen. Sie ist immer noch merkwürdig angespannt, aber ich achte nicht darauf und gemeinsam schaffen wir es, Wolfssterns Körper aus dem Eis herauszuziehen. Ich verschnaufe kurz und dann heben wir Wolfssterns Leichnam hoch und tragen ihn zum Lager. Die ganze Zeit über reden wir nicht, aber ich bin froh darüber, denn das, was wir zuvor gesagt haben, war nicht unbedingt gut für unseren gegenseitigen Respekt.

--> Lager

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Re: Moor

von Efeustern am 12.05.2017 16:56

<-- Lager

Ich entferne mich nicht weit vom Lager - nur so weit, dass ich sicher bin, dass niemand diese Unterhaltung mit hören kann.
Ich baue mich in meiner ganzen Größe auf. Zugegeben, so groß bin ich nicht, aber ich weiß bestens, dass ich größer wirke als ich bin. Körperhaltung ist alles. Die Beine so lang wie möglich machen, sich aufrecht halten und das Kinn nach oben. Meine Muskeln sind angespannt. Bohrend schaue ich Nebelschweif an, ehe ich mit verflucht kalter Stimme eine Tatsache ausspreche: "Du hast meine Regeln missachtet."
Ich zögere keine Sekunde, dass die ganze bescheuerte Idee auf seinen Mist gewachsen ist. Ich habe daran absolut keinen Zweifel.

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Nebelschweif
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Re: Moor

von Nebelschweif am 12.05.2017 20:14

Nebelschweif:

Ich folge Efeustern aus dem Lager und frage mich für einen Herzschlag, weshalb sie mir nicht einfach im Lager den Pelz zerfetzt, das hat sie sicherlich vor. Doch dann bleibt sie stehen und baut sich vor mir auf, sodass sie mich schon ein wenig einschüchtert. Vor allem ihr stechender Blick, aber auch ihre Körperhatung. Sie ist zwar eine Kätzin und nicht sonderlich groß, aber ich bin ein kleinerer Kater und so überragt sie mich schon ein Stückchen, nicht viel aber immerhin. Und sie ist sauer auf mich, das macht am meisten aus. Ihre Worte überraschen mich nicht, aber durch den Tonfall, der wirklich kalt ist, senke ich meinen Kopf.
"Ja das habe ich.", gestehe ich one zu zögern, immerhin ist dies unbestreitbar.
"Aber ich hielt es für das Beste für den Clan. Buntkralle und ich sind zwei erfahrene Krieger, die in ihrem alten Territorium gejagt haben. Zugegeben, wir sind durch das Moor gelaufen, aber vorher sind wir schon mit ehemaligen Nebelclan-Katzen dadruch gelaufen. Es war Blattleere und der Clan brauchte Beute.", erkläre ich mit klarer Stimme. Ich stehe zu meiner Handlung. Ich würde niemals einer Regel von meinem Anführer oder meiner Anführerin brechen, wenn ich davon nicht überzeugt wäre. Und das ein Fuchs uns angeriffen hat, konnten wir nicht vorhersehen. Aber er hatte und in unserem alten, vertrauten Gebiet angeriffen, wo wir durchaus Erfahrung hatten. Trotz meiner Erklärung und meines STandpunktes halte ich meinen Kopf immer noch gesenkt. 

1. Katze: Nebelschweif 
2. Katze: Mohnfell 
3. Katze: Pilzfarn 
4. Katze: Lilienjunges

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