Wald

Re: Wald

Ich komme von der Grenze und gehe durch den Laubwald. Ich sehe kurz zurück, um zu sehen, ob Bärenkralle mir folgt. Ich sehe, das er weiter zurückgefallen ist, dafür aber Beute im Maul hat. Ich warte, bis er aufgeholt hat, bevor ich weiter gehe. //Die Beute wird dem Clan gut tun...// denke ich und bin froh, dass wir etwas erlegen konnten. //sicherlich geht das zuerst an Mohnfell und die Jungen... was ja auch richtig so ist, sie müssen als erstes versorgt werden.. // rufe ich mir in Erinnerung. //Vielleicht haben wir ja Glück und es ist noch wer jagen gegangen...// mache ich mir Hoffnung. Langsam kommen wir an die alte Sonnen-/NachtClan Grenze und ich lasse mich leicht zurückfallen, sodass Bärenkralle nun wieder die Führung übernehmen kann. Auch wenn ich unserer Duftspur folgen könnte, so ist es doch schöner, durch ein unbekanntes Territorium geführt zu werden.

-->Nadelwald 

Re: Wald

<--- Grenze Süden

Bärenkralle:

Ich habe schnell zu Wolfsblut aufgeholt und trete jetzt eigentlich ganz zufrieden den Heimweg an. Immehrin kann ich noch von Heimweg denken, überlege ich. Ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn ich das Lager hätte aufgeben müssen, den vertrauten Schlafplatz, mit allem, was dazugehört.
Diesmal zögere ich keines Wegs bei dem Weg durch den Wald, ich folge einfach unserer Duftspur vom Hinweg. Das dürfte sogar jedes Junge schaffen, das halbwegs Verstand hat. Unterwegs habe ich sogar die Zeit, meine Umgebung ein wenig genauer zu betrachten und obwohl es nicht der vertraute dunkle Nadelwald ist, muss ich zugeben, dass diesem Ort in diesem frostigen, durch die Sonne glitzernden und strahlenden Szenario eine gewisse Schönheit innewohnt. Dennoch bin ich froh, als ich meine vertaute Umgebung wieder erreiche.

--> Nadelwald

Re: Wald

Bärenkralle:

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich weiß, was Wolfsblut jetzt denkt und ich kann mir ein etwas belusigtes Schnauben nur mühevoll verkneifen. Aber wir beide scheinen uns nicht mit solchen Kleinigkeiten aufzuhalten - zumindest sagt Wolfsblut nichts, sondern geht stattdessen einfach voran. Sicher scheint er sich auch nicht zu sein, aber was können wir schon falsch machen? Wenn wir immer in eine Richtung gehen, werden wir zwangläufig irgendwo ankommen. Rasch schließe ich zu dem Krieger auf und bahne mir meinen Weg durch die Bäume. Ich bin froh, immer noch in einem Wald zu sein, auch wenn ich es nicht wirklich mag, wie ungeschützt es hier aussieht - denn viele der Bäume sind jetzt kahl. Dennoch, hier ist es weit aus besser als auf dem offenen Heideland.
Immernoch recht zufrieden setze ich einfach den Weg fort. Irgendwann kann ich den Duft zweier Katzen erkennen, ihne aber nicht eindeutig identifizieren; es sind als keine ehemaligen NachtClan-Katzen.
Ich ignoriere das einfach, Wolfsblut scheint auch nicht länger  anhalten zu wollen, und wir setzen unseren Weg fort, der uns relativ bald zur Grenze bringt.

--> Grenze Tau/Veilchen -  Süden

Re: Wald

-->Nadelwald

Ich bemerke Bärenkralles fragenden Blick und muss mir ein „Wären wir über die Heidewiese gegangen wüsste ich genau, wo es lang geht" verkneifen. Stattdessen zucke ich nur mit meinen Schultern und deute mit meiner Schnauze in die Richtung, in der ich die Grenze vermute. //Zumindest sind wir beim verlegen der Grenzen da lang gegangen...// erinnere ich mich und übernehme einfach die Führung. //Schon seltsam, das alte SonnenClan Territorium zu durchqueren, ohne dass man Angst haben muss von einem feindlichen Krieger entdeckt zu werden...// ich muss unwillkürlich an Löwenjunges und Minzjunges denken. //Die Jungen werden es da einfacher haben... sie werden von Anfang an mit den vergrößerten Territorium vertraut gemacht...// Ich bleibe stehen, als ich etwas höre und prüfe die Luft. //Sonnenfeder und Schneepfote...// ich sehe in die Richtung, aus der ihr Geruch kommt, kann sie jedoch nicht entdecken. //Wir sind im Wald, sie werden irgendwo zwischen den Sträuchern sein...// denke ich und setze mich wieder in Bewegung.

-->Grenze Tau/Veilchen - Süden 

Re: Wald

<-- Nadelwald

Bärenkralle:

Es fühlt sich ungewont an, die ehemalige Grenze einfach so zu übertreten - sogar ohne, ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Dennoch tue ich es. Fast augenblicklich merkt man den Unterschied - mal von den Bäumen abgesehen, die eigentlich alle Laubbäume sind und nicht wie zuvor Nadelbäume, fällt wesentlich mehr Sonnenlicht hinein, sodass die Sicht eigentlich ziemlich gut ist. Natürlich ist es immer noch dunkel, aber dennoch lässt sich eigentlich alles gut erkennen. Ab hier sind meine Schritte nicht ganz so sicher und wesentlich vorsichtiger. Das Terrain habe ich bisher noch nicht betreten und ich habe ehrlich gesagt auch wenig Ahnung, wohin wir müssen. Im Zweifelfall immer der Nase nach, denke ich, sehe aber Wolfsblut ein wenig fragend an, ehe ich weiter gehe. Vielleicht war er ja schon mal hier, überlege ich und warte auf eine Reaktion.

Re: Wald

Ich sauge die Worte meiner Mentorin förmlich in mir auf und nicke bei ihren Worten. //Traubenkraut zur Stärkung, Kamille zur Stärkung des Herzens, Frauenminze und Huflattich bei weißem Husten und Katzenminze bei grünem Husten, außer bei Jungen, Schülern und Ältesten, da nimmt man gleich Katzenminze.// wiederhole ich für mich das gesagte. Auf ihre Frage, wo man Katzenminze findet muss ich erst kurz Überlegen „Katzenminze wächst vor allem bei Zweibeinern, aber auch in der Nähe von verlassenen Zweibeinernestern kann man sie finden. Bei uns im alten SonnenClan Territorium gab es eines, aber ich glaube, das steht jetzt im TauClan…“ miaue ich schließlich.

Re: Wald

Ich schmunzele, als meine Schülerin noch mehr Kräuter als die verlangten aufzählt. Dann nicke ich zufrieden. "Gut, das stimmt weitestgehend! Nur bei Kamille musst du beachten, dass es hauptsächlich dafür ist, dass das Herz gestärkt wird. Um einer Katze generell Kraft zu geben, nutze ich meistens Traubenkraut." Dann denke ich kurz über das nach, was sie zu den Kräutern gegen Husten gesagt hat. "Das stimmt, Huflattich und Katzenminze ist wichtig. Wenn eine Katze nur weißen Husten hat, nutzen wir hauptsächlich Frauenminze. Außer bei Jungen, Schülern und Ältesten; bei ihnen ist es zu riskant, dass der weiße zu grünem Husten wird, da sie meist noch nicht stark genug sind als dass ihr Körper sich wirklich dagegen wehren kann und daher eine größere Chance besteht, dass er zu Schwarzem Husten wird. Daher nehmen wir in diesen Fällen, soweit genug davon vorhanden ist, bereits Katzenminze bei Weißem Husten. Ansonsten nur Frauenminze." Ich tappe langsam weiter und schaue mich um. "Weißt du auch, wo wir Frauen- und Katzenminze finden? Und Huflattich?"

Re: Wald

Ich freue mich über das Lob und strenge mich an, gleich die nächste Frage zu beantworten. „nun... Huflattich, Huflattich, der hilft gegen Atemnot und Katzenminze braucht man für den grünen Husten und... und Mohnsamen kann man einer Katze zur Beruhigung geben, zum Beispiel, wenn sie schwer unter Schock steht..." miaue ich, breche jedoch ab, da das nicht die Frage war. „Ähm...Ke... nein... Ka... Ka... Kamille, Kamille nutzt man, um Katzen zu stärken!" miaue ich schließlich triumphierend. //Erstaunlich, wie viel ich noch weiß...// denke ich. //Aber... das war dann auch schon alles... Dafür sind das aber Kräuter, die wir dringend brauchen, so dass keine Katzen sterben... Zwar kann ich keine Reisekräuter zusammen stellen, aber das lerne ich ja noch... //

Re: Wald

Ich lege die Kräuter zusammen und nicke. "Genau!" //Stimmt, Ampfer habe ich noch vergessen...// "Außerdem brauchen wir jetzt, wo die Blattleere anbricht, noch weitere Kräuter." Ich überlege, wie ich meine nächsten Worte formuliere, und wie viel Info ich in diesen preisgebe, um meine Schülerin etwas zu testen. "Einmal brauchen wir Kräuter, um verschiedene Arten Husten zu bekämpfen-von diesen Kräutern gibt es mindestens drei verschiedene." //Jedenfalls kenne ich drei...// "Und außerdem etwas um die Katzen zu stärken. Kennst du einige von den Kräutern, die ich meine?" Ich schaue kurz zu Schneepfote und lächele sie an, bevor ich die gesammelten Kräuter aufhebe und weitergehe. Aufmerksam schaue ich mich um und versuche, weitere Kräuter zu wittern. Mittlerweile bin ich froh, dass wir im Wald und nicht auf der Heide unterwegs sind, da uns hier der beißend kalte Wind nicht so stark trifft wie auf den freien Flächen- dennoch würde ich mich auf vertrautem Terrain um einiges wohler fühlen, doch wohl oder übel muss ich mich mit der Zeit an das neue Territorium gewöhnen.

Re: Wald

--> Lager