Nadelwald

Re: Nadelwald

Flammenjunges:

Ich nicke leicht. „ ja Mama, mache ich…“ verspreche ich. Dann sehe ich mich um. „Hi…hier gibt es keine Beute mehr…“ stelle ich, mit noch immer weinerlicher Stimme, fest. „Wir… wir sollten woanders suchen…“ miaue ich leise. „Vielleicht… da lang?“ ich deute in eine Richtung und sehe meine Mutter fragend an. Ich versuche in ihrem Gesicht zu lesen, vermutlich befürchte ich… befürchte ich Enttäuschung darin zu lesen. Doch ich finde nichts der gleichen in ihrer Ausdrucksweise, in ihrer Mimik und Gestik… aber ich kann eine Spur Angst darin erkennen. //Wegen mir? Wegen der kranken Maus, die ich gejagt habe?// frage ich mich. 

Re: Nadelwald

Mohnfell:

"In Ordnung.", miaue ich und prüfe die Luft. Doch auch ich kann keinen Beutegeruch ausmachen. Was nicht verwunderlich ist, denn die Blattleere steht kurz bevor und nachdem ich so laut war, hat sie sich bestimmt noch tiefer versteckt.
"Ja, hier ist wirklich keine Beute mehr. Weißt du was wir jetzt machen? Wir werden das neue Territorium begutachten. Im alten SonnenClan-Territorium steht ein riesen großer Baum und unter seinen Wurzeln, verstecken sich bestimmt ganz viele Mäuse.", miaue ich orientiere mich kurz. "Wir müssen da entlang."

---> Riesenbaum 

1. Katze: Nebelschweif 
2. Katze: Mohnfell 
3. Katze: Pilzfarn 
4. Katze: Lilienjunges

Re: Nadelwald

Flammenjunges:

„ja“ miaue ich, abgelenkt von der kranken Maus. //Das hört sich spannend an!// denke ich. //sicher ist der Baum so hoch, dass man den Wald überblicken kann… wenn das überhaupt möglich ist…// überlege ich. Und folge meiner Mutter. Dabei werfe ich noch einen letzten Blick auf die tote Maus. //Hoffentlich mach ich nicht nochmal so einen Fehler…// denke ich, bevor ich die Lichtung hinter mir lasse. Ich versuche mir den Weg einzuprägen, ohne meine Mutter aus den Augen zu lassen. //Schon seltsam… früher wären wir da nicht hingegangen…und jetzt gehört das einfach zu unserem Territorium… ob der NachtClan und der SonnenClan früher schlimme Feinde waren? Ihre Namen sind ja das komplette Gegenteil voneinander…// frage ich mich auf dem Weg ins alte SonnenClan Territorium.

Re: Nadelwald

Mohnfell:

<--- geordneter Wald (Wildnis)

Ich bin die erste, die den dunklen Nadelwald betritt und sofort werde ich ein wenig ruhiger. Hier ist mir alles mittlerweile so vertraut, hier bin ich Zuhause, hier will ich nicht mehr weg. Ich überlege, wie es Finster wohl gefallen wird und ob das Clanleben wirklich etwas für sie ist, doch ich muss feststellen, dass ich es nicht weiß. Nicht mehr. Früher habe ich immer gewusst was sie denkt oder fühlt, aber es sind so viele Monde vergangen, so lange haben wir uns nicht mehr gesehen. //Bis heute!//.
Während ich auf die beiden warte, prüfe ich die Luft nach Beute und tatsächlich werde ich fündig. Ein schwacher Geruch eines Eichhörnchens. Ich sinke ins Jagdkauern und schleiche mich an das Tier heran. Es sitzt mit dem Rücken zu mir und knackt grade eine Nuss. Ich spanne mich an, dann springe ich ab. Meine Pfoten bohren sich in den buschigen Schweif des Tieren und ich versetze dem Eichhörnchen rasch den tötlichen Biss. Ich nehme meine Beute auf und schaue, ob Flammenjunges und Finster mittlerweile auch da sind. 

1. Katze: Nebelschweif 
2. Katze: Mohnfell 
3. Katze: Pilzfarn 
4. Katze: Lilienjunges

Re: Nadelwald

Finster:

-->geordneter Wald

Ich komme in den Nadelwald, der mir schon mehr gefällt als der Wald, in dem wir zuvor waren. Zwar ist es dunkel, nicht so gewohnt hell wie im Zweibeinerort, indem sogar nachts Lichter leuchten, aber er ist natürlich, man hat die Möglichkeit, sich zu orientieren. „Guter Fang, Mohn... Fell. Und hier jagt ihr also?" frage ich meine Schwester, die, wie ich sehe, ein Eichhörnchen erlegt hat. „Das scheint ein toller Ort zu sein, an dem ihr hier lebt..." füge ich hinzu. //Seltsam... all die Monde waren wir nur einen Katzensprung voneinander entfernt... ob ich das bemerkt hätte, wenn Damon nicht gewesen wäre?// frage ich mich.

Re: Nadelwald

Mohnfell:

"Danke!", schnurre ich und laufe zu meiner Schwester. "Ja, hier jagen wir. Also unser Territorium ist noch um einiges größer und wir haben vor kurzem noch einen Teil dazu bekommen, aber das erzähle ich dir an anderes Mal. Was hast du eigentlich die letzten Monde gemacht? Wo warst du?", frage ich Finster, da mir grade auf gefallen ist, dass ich sie noch gar nicht danach gefragt habe, ich habe einfach von mir erzählt, von mir und den Clans. //Und mit wem? War sie die ganze Zeitlang über alleine?//, frage ich mich und der Gedanke löst unbehagen in mir auf. Ich bin vielleicht nicht die geselligste Katze, aber ganz alleine? Monde lang? Nein, das habe ich schon hinter mir und das will ich nie wieder erleben. Selbst wenn ich die Clans verlassen sollte, so denke ich würde ich zu Silver gehen. 

1. Katze: Nebelschweif 
2. Katze: Mohnfell 
3. Katze: Pilzfarn 
4. Katze: Lilienjunges

Re: Nadelwald

Finster:

Ich zucke leicht bei ihrer Frage zusammen. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte Zweifel, meiner Schwester davon zu erzählen. //Das ist immer noch Mohn, deine Mohn, die Mohn, die dir zur Flucht verholfen hat! Die Mohn, die mit dir gespielt hat, die Mohn mit der du ein Herz und eine Seele warst! Sie ist deine Schwester, ihr soetwas zu schweigen würde euch nur noch weiter auseinander bringen!// tadele ich mich selbst und beginne schließlich zu „beichten", was ich erlebt hatte. „Nachdem... nachdem wir getrennt wurden lief ich eine Zeit lang ziellos umher. Ich dachte du wärst tot oder Rain hätte dich und... ich war zu Feige einfach umzukehren, um dich zu befreien." Gebe ich zu. „Immerhin wusste ich auch gar nicht, ob du überhaupt am Leben warst oder nicht..." füge ich hinzu. „Jedenfalls... ich traf... ich traf auf einen Kater, in dessen Territorium ich Beute erlegt hatte. Es war meine erste Beute seit Tagen, das erste mal, etwas zu essen. Der Kater war nicht gerade sehr tolerant und... nunja, wir begannen zu kämpfen..." //Und ich tötete ihn...// meine Augen werden trüb bei der Erinnerung und ich schaue von meiner Schwester weg. „Ich gewann den Kampf, lief dennoch von dem Ort weg." Miaue ich einfach. Ich brauche eine Weile, bevor ich sie wieder ansehe und fortfahre. „Ich traf nach einigen Monden, ich denke ich war 10 Monde, auf einen... auf einen Kater, sein... sein Name ist Damon. Wir... wir hatten nicht gerade den besten Start, aber wir freundeten uns an und beschlossen Weggefährten zu werden." Ich schlucke schwer und mit zittriger Stimme fuhr ich fort: „Als ich etwa 15 Monde alt war erreichten Damon und ich einen Zweibeinerort, der, der hier auch in der Nähe ist." Erkläre ich. „Dort ließen wir uns nieder und jagten unsere Beute gemeinsam, kämpften gegen Hunde oder andere Katzen, die uns bedrohten. Eigentlich so wie früher..."

Re: Nadelwald

Flammenjunges:

-->Geordneter Wald

Ich folge meiner Mutter und ihrer Schwester. Irgendwie war es komisch, dass nun nicht nur Shadow, sondern auch diese Kätzin die Schwester meiner Mutter sein sollte, aber damit müsste ich mich wohl abfinden. Ich sehe, wie Mama ein Eichhörnchen im Maul hält und bin ein wenig neidisch, dass sie schon jagen kann und ich bisher nur Misserfolge hatte. Ich setze mich neben meine Mutter, während sie miteinander erzählen. Ich höre auch ausnahmsweise zu, wie Finster erzählt, was ihr wiederfahren ist. Als sie vom Kampf mit dem Kater berichtet wundere ich mich, warum sie dabei weg sieht und schaue hoch zu Mama, die vielleicht darauf eine Antwort hat. Dann redet Finster weiter von einem Kater, namens Damon. //Was ist denn passiert, dass sie ihn verlassen hat? Oder hat er sie verlassen? Ist er vielleicht gestorben?// frage ich mich.

Re: Nadelwald

Mohnfell:

Ich lausche gebannt Finster und schenke ihr meine volle Aufmerksamkeit. Nur als Flammenjunges sich zu mir setzt, sehe ich zu meiner Tochter und schiebe das Eichhörnchen zu ihr.
"Iss das. Du brauchst Nahrung.", flüstere ich ihr zu, ehe ich wieder zu Finster schaue. Als sie von dem Kater bereichtet, mit dem sie gekämpft hat und dabei wegsieht, weiß ich wie der Kampf ausgegangen ist und nicht nur, dass sie ihn gewonnen hat. //Ich hatte auch schon solche Kämpfe. Einmal musste ich eine Kätzin töten, sonst hätte sie mich getötet. Das ist das Streunerleben, dort gibt es keine Regeln. Kämpfen oder sterben.// Ich schiebe meine eigenen Erinnerungen beiseite und konzentriere mich wieder auf Finsters Wort. //Ein Leben im Zweibeinerort?//, ich verziehe das Gesicht und frage mich, wie man dort leben könne, aber in der Not tut man eben so etwas. //Und wer ist Damon?// Als Finster meint, es wäre so wie früher gewesen, mit diesem Kater werde ich traurig und eifersüchtig. Ich hatte nie mehr dieses Gefühl. Ich war nie wieder so glücklich, so unbeschwert.
"Wo ist er jetzt?", frage ich leise, weiß aber nicht ob ich die Antwort wirklich wissen will. 

1. Katze: Nebelschweif 
2. Katze: Mohnfell 
3. Katze: Pilzfarn 
4. Katze: Lilienjunges

Re: Nadelwald

Finster:

Ich schlucke leicht, als sie fragt, wo er jetzt ist. „Er ist noch immer im Zweibeinerort, bei seiner Gefährtin und ihren gemeinsamen Jungen..." antworte ich und fahre meine Krallen in den Boden. „Er hatte mich, nachdem er sie kennenlernte, immer wieder alleine zurück gelassen, ich durfte alleine gegen Hunde und Streuner kämpfen, durfte alleine jagen und wurde manchmal mitten in der Nacht angegriffen, da niemand Wache hielt... er kam manchmal Wochenlang nicht zurück, um sich dann wieder zu zeigen und von seinem Hauskätzchen erzählte." Miaue ich und an meiner Stimme kann man erkennen, dass ich wütend bin. „Eines Tages erzählte er mir, dass seine Gefährtin Junge von ihm erwartete." Meine Stimme wird wieder leiser. „Und heute hat er sie mir gezeigt... kleine Fellbündel, die sich hilfesuchend an ihre Mutter drückten..." ich schließe meine Augen. „Daraufhin habe ich den Zweibeinerort verlassen." Ende ich, wobei ich meine Augen wieder öffne. Ich glaube in den Augen meiner Schwester etwas wie Eifersucht zu lesen und frage mich, warum.