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Re: Heilerbau

Als Mohnfell mich stützt überkommt mich ein wohliges Gefühl. Dort, wo ihr Pelz meinen streift spüre ich ihre Wärme aufsteigen. Es ist keine unerträgliche Hitze, wie wenn man im Sommer zu lange in der Sonne steht, sondern eine angenehme Wärme, wie die Wärme im Bau meiner Mutter damals. Mit glasigen Augen sehe ich zu der Kätzin und obwohl ich weiß, dass sie nur hier ist, weil ich Schwäche gezeigt habe, bin ich froh darüber. Zumindest für den einen Moment, denn als ich wieder Kraft habe, über alles nach zudenken fällt mir auf, wie gebrechlich ich doch für die Kätzin wirke. //Du kannst keine Schwäche zeigen, nicht jetzt, nicht hier... Mohnfell soll nicht denken, dass du unfähig wärst, den Clan zu leiten! Andererseits... du hast sie geschickt um Hilfe zu holen... sie weiß bereits, dass du keinen Clan leiten kannst...// Als Schneeflocke herein kommt habe ich nicht die Kraft, mit ihr zu reden. Zudem verhindert ein weiterer Hustenanfall, dass ich wirklich was machen kann. Die weiße Kätzinn verlässt den Bau und ich nehme die Kräuter für mich zu mir. Ich sehe wieder zu Mohnfell und räuspere mich. "Mohnfell?" frage ich mit heiserer Stimme. Ich bekomme kaum ein Wort heraus und frage mich, ob ich wirklich hier mit ihr reden sollte. //Ich sollte das doch nicht tun... hier sind so viele Katzen... wenn wir draußen sind kann ich sicher noch mit ihr reden...// entscheide ich mich. 

Re: Heilerbau

Als die anderen den Heilerbau betreten schrecke ich wieder auf. Es dauert einen Moment, bis ich die zwei erkenne - Mohnfell und Bärenkralle. Die schwarze Kätzin scheint voller Tatendrang zu sein und ich bewundere, wie leicht sie mit der Verantwortung umgehen kann. Ich will etwas sagen, doch da überkommt mich ein Hustenanfall. Ich huste in mein Nest, um die anderen möglichst nicht anzustecken. Nach einer Weile habe ich mich wieder beruhigt. "Dann wollen wir keine Zeit verlieren." miaue ich mit krächziger Stimme. Es ist mir unangenehm, wenn Mohnfell mich so schwach sieht, daher versuche ich, möglichst stark zu wirken - auch wenn ich weiß, dass das total mäusehirnig ist. Ich bemerke, dass Rehsprung bereits auf den Beinen ist und ich frage mich, wie sie es so schnell geschafft hat. //Oder hab ich das einfach nur nicht mitbekommen?// frage ich mich. Mühsam rapple ich mich auf und spüre, wie sich mein Körper dagegen wehrt. Ich habe das Gefühl, es ginge mir noch schlechter, als beim letzten Mal, jede Faser meines Körpers schmerzt und ein erneuter Hustenanfall zwingt mich zurück in die Knie, gemeinsam mit der Aufkommenden Dunkelheit in meinen Augen. Ich weiß, das letztere durch mein zu rasches Aufstehen hervorgerufen wurde. Ich bleibe einen Moment liegen, um es dann erneut zu versuchen, diesmal langsamer und ich atme auf, als ich stehe. //Nicht umkippen...// denke ich zu mir und hoffe inständig, dass meine Kräfte mich nicht im Stich lassen. //Ich bin zweiter Anführer! Ich sollte nicht so schwach sein! Ich hätte persönlich zum TauClan gehen sollen, müsste den Clan jetzt dorthin bringen! Stattdessen liege ich einfach nur hier rum und bin schwach!// Der Gedanke frustriert mich, doch ich habe keine Zeit, mir das irgendwie anmerken zu lassen, denn ich muss erneut stark husten. 

Re: Heilerbau

Ich sehe auf, als ich höre, wie Flammenpfote eintirtt. Ich möchte etwas sagen, werde aber von einem starken Hustenanfall unterbrochen. Die junge Kätzin sagt, dass die Patroullie zurück ist, und das der TauClan uns helfen wird. Ein Stein fällt mir vom Herzen. //Ich habe sie nicht in ihr Verderben geschickt... Wir werden es überleben...// denke ich. Ich sehe zu dem mitgebrachtem Kaninchen und teile es mit Rehsprung. Ich spüre, wie sich mein Magen füllt. //Wir werden es schaffen...// Ich habe neuen Mut geschöpft. Als wir aufgegessen haben rolle ich mich hustend zusammen. Ich schließe meine Augen. //Der VeilchenClan wird überleben... Wir werden es schaffen// denke ich, während ich langsam einschlafe. 

Re: Heilerbau

Als ih aufwache sehe ich von draußen Sonnenstrahlen eindringen. //Ein neuer Tag ist angebrochen...// denke ich. //Ob Mohnfell mit ihrer Patroullie schon zurück ist?// ich sehe mich im Heilerbau um, kann jedoch niemanden von den dreien entdecken. Als mich wieder ein Hustenanfall überkommt sehe ich zurück in mein Nest und schließe die Augen. Ich spüre, wie es in meinem Kopf pocht und wie schlapp ich mich fühle. Ich höre die rasselnden Atemzüge von Rehsürung, welche neben mir liegt. //Ich kann mich nicht erinnern, dass sie zu Zeiten des HeideClans je so krank war... oder das ich jemals so schwer erkrant bin... bitte SternenClan, lass uns noch einige Blattwechsel...// bete ich zu unseren Kriegerahnen.

Re: Heilerbau

*Ich öffne meine Augen und finde mich auf der Heidewiese wieder. Vor mir erkenn ich wieder Minzstern."Minzstern..." murmle ich im Schlaf *doch wieder dreht sich die Kätzin nicht zu mir um. * "Minzstern..." *"Bitte, rede mit mir!" flehe ich. Aufeinmal wirbelt sie herum, ihre Augen sind weit geöffnet, ihr Pelz ist schmutzig und verdreckt. "Es ist deine Schuld, Wolfsblut!" faucht die Kätzin. "Du hättest für mich da sein sollen!" faucht sie mich an.* unruhig zucke ich zusammen. *"Minzstern, bitte, ich..." "Nein Wolfsblut, es ist alles deine Schuld!"* Ich wache auf, und sehe mich erschöpft um. Ich kann erkennen, dass zwei Katzen im Heilerbau stehen. Doch ich bin zu müde, um zu erkennen, wer es ist. Ich lege meinen Kopf zurück in mein Nest, schließe meine Augen und sinke erneut in meinen Schlaf.

Re: Heilerbau

Ich lecke dankbar das kühle Nass aus dem Moos, welches Flammenpfote mir besorgt hat. Sie fragt mich, ob sie das Lager verlassen darf und ich frage mich, ob sie wirklich nützlich sein will, oder einfach nur aus dem Lager will. //Aber sie hat recht... der Frischbeutehaufen ist leer... Und der Clan braucht etwas zu essen...// denke ich. //Aber Flammenpfote kann nicht einfach raus...// überlege ich. //Wenn ich sie alleine raus gehen lasse, könnte sie wieder Unfug treiben... andererseits ist sie schon älter als noch vor einigen Monden...// überlege ich. Doch ich muss erneut husten. "Nein." entscheide ich dann. "Flammenpfote, bitte bleib im Lager, in Ordnung?" frage ich die Schülerin. Ich bin zu schwach, um ihr lang und breit zu erklären, warum sie hier bleiben sollte. Ich muss erneut husten und spüre, dass ich wieder schleim mit aushuste. "Ich gehe jetzt schlafen..." huste ich, denn ich spüre, wie sich die Erschöpfung in mir breit macht. Ich schließe meine Augen und fast sofort darauf schlafe ich ein. 

Re: Heilerbau

<-- Lager

Mit Flammenpfotes Hilfe betrete ich den Heilerbau und muss erneut husten. Nachdem ich mich in mein Nest gelegt habe, erkenne ich, dass die Katze, welche neben mir gelegen hat, Rehsprung ist. Ich seufze, als ich mich wieder in meinem Nest befinde, kurz darauf muss ich erneut stark husten. "Danke Flammenpfote." krächze ich dann. //Wenigstens hat Mohnfell sie da gelassen... Flammenpfote scheint gerne zu streiten, was auf dieser Mission gar nicht hilfreich wäre... Mohnfell  ist zwar auch oft etwas kratzbürstig, aber ich denke mal, dass sie sich zusammenreißen kann... sie ist schließlich kein Junges mehr...//"Wärst du so lieb und holst mir etwas Wasser?" frage ich Flammenpfote, da ich spüre, wie trocken mein Hals ist. 

Re: Lager

Ich sehe den dreien nach, wie sie das Lager verlassen und wünschte ich könnte mit gehen. // Ich kann kaum aus dem Heilerbau... Wie sollst du dann zum TauClan und wieder zurück? Ich würde das kaum überstehen... Ich hoffe nur, ich habe die drei nicht in ihr Verderben geschickt...// denke ich. Ich schüttele meinen Kopf. //Mohnfell weiß, was auf dem Spiel steht... Wolfpfote wäre sicherlich der letzte, der einen Kampf provoziert und Bärenkralle...// ich überlege kurz und merke, dass ich den stummen Krieger kaum kenne. //Sollte es zu einem Kampf kommen, wird er Mohnfell und Wolfpfote sicher eine gute Hilfe sein...// denke ich. plötzlich spüre ich, wie mich ein erneuter Hustenanfall überkommt. Mir wird einen Moment schwarz vor Augen, dann sehe ich zu Flammenpfote, die vor mir steht und mich bittet mit ihr zu kommen. Ich nicke und stütze mich auf sie, dankbar für ihre Hilfe. Langsam humpele ich mit ihr in den Heilerbau.

--> Heilerbau

Re: Lager

Re: Lager

Ich sehe zu den beiden Schülern, als diese hinzu kommen. Mein Sohn tadelt mich, warum ich den Heilerbau verlassen habe, doch ich habe nicht die Kraft ihm irgendwas zu antworten. Ich konzentriere mich auf die Unterhaltung mit Mohnfell, welche einige Vorschläge macht. "Ich  glaube nicht, dass ein paat Kräuter helfen können." krächze ich schließlich. "Mohnfell... überleg doch, wie viele Katzen krank sind und wie viele bereits gestorben sind." ich versuche den nächsten Hustenanfall zu unterdrücken, was mir nur bedingt gelingt. "Wenn die Blattleere vorbei ist glaube ich nicht, dass der VeilchenClan noch existieren kann." miaue ich schließlich. Es sind Worte, die ich schon einmal in ähnlicher weise von Minzstern gehört habe //Wolfsblut, der HeideClan kann nicht mehr existieren.// hatte sie damals gesagt. //Wir müssen uns mit dem NachtClan und dem SonnenClan zusammen tun. So haben alle eine Chance.// Und nun war es an ihm, diese Worte Mohnfell zu sagen. //Es geht einfach nicht anders...// "Es gibt schon zu viele Opfer..." miaue ich mit heiserer Stimme. "Es gibt kaum genug Jäger, um den Clan zu ernähren, hinzu kommt," wieder beginne ich stark zu husten. "hinzu kommt, dass es in der Blattleere sowieso kaum Beute gibt. Mohnfell, du hast recht. Wir müssen den TauClan um Hilfe bitten." ich sehe ihr in die Augen. Die Worte, die ich nun sagen werde könnten dafür Sorgen, dass sie meinem Urteilsvermögen nicht mehr traut. Aber ich muss es ihnen sagen. "Aber nicht, um unseren Kräutervorrat aufzustocken." Wieder überkommt mich ein Hustenanfall. "Es kann keine 2 Clans mehr geben. Wir müssen den TauClan bitten, uns aufzunehmen. Als Teil ihres Clans." Ich kann mir vorstellen, wie unangenehm diese Worte für die anderen sein müssen. Für die NachtClan Katzen bedeutet dies, ihr zu Hause, in dem sie teilweise großgeworden sind, zu verlassen. Für Mohnfell bedeutet es, ihren Anspruch als Stellvertreterin zu verlieren. Genauso, wie es für mich bedeutet, den Anspruch auf den Anführer Posten abzugeben. Doch das ist das geringere Übel. Die Alternative ist es, zu sterben. //Lieber schlucke ich meinen Stolz hinunter...//