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Distelstern
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Re: Lager

von Distelstern am 03.10.2018 12:33

"Großartig", brumme ich, noch entmutigter beim Anblick der verwelkten Pflanzenüberreste zu Sonnenfeders Pfoten. Das Gefühl des beißenden Hungers ist kaum erträglich und als ich erst die Heilerin und dann Mohnfell betrachte, sehen die beiden ebenfalls sehr abgemagert aus. So eine harte Blattleere hatten wir lange nicht mehr. Wir haben so viele Katzen verloren, und wenn wir nicht aussterben, verhungern wir wohl bald. Ich schiebe die finsteren Gedanken beiseite. Ich bin die Anführerin dieses Clans. Ich habe die Verantwortung und ich werde dafür sorgen, dass wir durchkommen. Ich muss. Ich richte mich zu meiner vollen Größe auf. "Wir dürfen jetzt nicht die Hoffnung verlieren. Dies sind schwierige Zeiten, aber wir müssen um unser Überleben kämpfen. Der VeilchenClan wird es auch durch diese Blattleere schaffen." Entschlossenheit liegt im meinem Blick und ich wende mich an Mohnfell. "Wir brechen sofort zur Jagd auf und kehren nicht mit leeren Pfoten zurück."

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Re: Lager

von Distelstern am 22.04.2018 12:33

[Anführerbau-->]

Als ich aus meinem Bau trete und meine Pfoten in den kalten Schnee setze, knurre ich unwillkürlich. "Mäusedreck, wann ist endlich Blattfrische...", murmele ich. Mein Blick schweift durch das unangenehm leere Lager und ich entdecke nur Sonnenfeder und Mohnfell. Mit sich bei jedem Schritt verschlechternder Laune stapfe ich durch den eisigen Schnee, in dem meine Pfoten versinken, zu den beiden hinüber. "Guten Abend", grüße ich sie, wobei ich den Abend bisher eigentlich überhaupt nicht gut finde. Ich brauche keinen Blick zum Frischbeutehaufen zu werfen, um festzustellen, was ich nun an Mohnfell gewandt sage: "Wir müssen auf die Jagd gehen." Bevor wir das jedoch in die Tat umsetzen können, wende ich mich an Sonnenfeder. "Wie sieht es mit deinem Kräutervorrat aus?", frage ich nach.

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Re: Anführerbau

von Distelstern am 22.04.2018 12:19

Ich schlage die Augen auf und blinzele in das dämmerige Licht des Baus. Ich würde mich gern wieder umdrehen und noch ein bisschen weiterschlafen, aber ich habe nunmal Pflichten zu erfüllen und ein Blick zum Ausgang sagt mir, dass bereits Sonnenuntergang sein muss. Also erhebe ich mich etwas schwerfällig, beginne, mein dunkles Fell einer gründlichen Wäsche zu unterziehen und, als es glatt und geschmeidig ist, strecke ich mich ausgiebig und bin gleich etwas wacher. Mit stolz erhobenem Kopf trete ich hinaus auf den Lagerplatz.

[-->Lager]

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Re: Frischbeutehaufen

von Distelstern am 07.05.2017 12:31

Vögel: 1
Eichhörnchen: 
Mäuse: 1
Kaninchen: 2
Eidechsen:
Fische: 3

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Re: Lager

von Distelstern am 07.05.2017 12:30

[Nadelwald-->]

Ich betrete das Lager, eine kleine Maus und ein Kaninchen tragend, und lasse kurz meinen Blick über die kleine Lichtung schweifen. Dann laufe ich ohne Umwege zum Frischbeutehaufen und lasse meine Beute, nicht ohne einen leisen Anflug von Stolz, darauf fallen. Anschließend setze ich mich erstmal an den Rand des Lagers, um eine kurze Pause einzulegen. Ich lege mich hin und Erschöpfung überkommt mich. Ich beginne ersteinmal, mein zerzaustes dunkles Fell zu putzen, versuche, mich etwas zu entspannen, und beobachte aus dem Augenwinkel das Geschehen im Lager.

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Re: Nadelwald

von Distelstern am 07.05.2017 12:14

Ich schnippe leicht verärgert mit dem Schweif, als sowohl Bärenkralle, als auch Mohnfell vorauslaufen, ohne mich zu fragen. Schnell scharre ich eine kleine Kuhle in den Waldboden, lege meine erbeutete Maus hinein und schiebe mit der Pfote etwas Erde und Moos darüber, damit ich sie später abholen und sicher sein kann, dass sie nicht schon von einem anderen Tier geholt wurde. Ich verfalle in einen langsamen Trab, immernoch darauf bedacht, kein Geräusch von mir zu geben, nicht auf Zweige zu treten und jede noch so kleine Bewegung im Unterholz wahrzunehmen. Mit aufmerksam gespitzten Ohren und leicht geöffnetem Maul folge ich meinen beiden Clangefährten in Richtung des ehemaligen SonnenClan-Waldes. Der Wald wird bereits lichter und die Nadelbäume stehen nicht mehr so dicht aneinandergedrängt, als ich einen Beuteduft wahrnehme. Überrascht stelle ich fest, dass es sich weder um eine Maus, noch einen Vogel, noch eine andere Waldbeute handelt. Während ich dem Geruch folgend lautlos über das federnde Nadelbett auf dem Waldboden schleiche, versuche ich, das Beutetier, das noch nicht in Sicht ist, zu identifizieren. Der Duft nach warmem Fleisch und Blut ist vermischt mit Gerüchen von Heidekraut und Erde, und ich stelle überrascht fest, dass es sich hierbei wohl um ein Kaninchen handeln muss. Meine Annahme bestätigt sich, als ich zwischen den Tannenzweigen die Ursache des Geruches entdecke. Ein recht großes, braungraues Kaninchen frisst, auf den Hinterpfoten stehend, junge Triebe von einem kleinen Strauch ab. Mit klopfendem Herzen falle ich in Kauerhaltung und bewege mich im Schatten tief hängender Tannenzweige näher. Die Tatsache, dass Mohnfell und Bärenkralle sicher schon sehr viel weiter vorausgeeilt sind, ist vergessen, während ich das offensichtlich nicht sehr schlaue Kaninchen beobachte, das es irgendwie geschafft haben muss, sich in den Wald zu verirren, und groß genug ist, einige von uns zu ernähren. Ich kann mein Glück kaum fassen und bin hochkonzentriert, und diesen Fang ja nicht zu vermasseln. Wie in Zeitlupe setze ich eine Pfote vor die andere, nähere mich dem Kaninchen nun bis auf eine Katzenlänge Abstand und achte darauf, die Nadeln über mir nicht zu streifen. Ich bin nun so weit an dem immernoch fressenden Tier dran, wie ich kann, ohne meine Deckung aufzugeben. Doch plötzlich hört das Kaninchen auf, zu fressen, setzt die Vorderpfoten wieder auf den Boden und schaut sich um, mit zuckendem Näschen und gespitzten Ohren. Mäusedreck - der Wind hat sich gedreht!, stelle ich entsetzt fest. Mein Geruch wird nun dem Kaninchen zugetragen werden, und ich weiß, dass ich jetzt handeln muss, sonst ist diese Beute verloren. Im Bruchteil einer Sekunde treffe ich meine Entscheidung und schließe schnell wie ein Vogel im Sturzflug unter der Tanne hervor, mit ausgefahrenen, im Sonnenlicht blitzenden Krallen - ich sehe, wie das Kaninchen mich entdeckt, seine Pupillen sich weiten, es stößt einen Schrei aus - es macht einen Satz und beginnt, sich von mir zu entfernen - ich stoße ich so kräftig ich kann vom Boden ab und mit einem jähen Anflug von Glücksgefühlen bekomme ich das Rückenfell des Beutetieres zu packen. Ich schnappe, ohne zu zögern, nach seinem Hals und grabe meine Zähne in seine Kehle, bis ich Blut schmecke. Ein Triumphgefühl überkommt mich, während ich dem nur noch schwächlich zuckenden Tier einen kräftigen Schlag auf den Kopf versetze und es schlaff wird. Das Kaninchen hängt schwer zwischen meinen Kiefern und voller Freude denke ich schon an die Gesichter meiner Clangefährten, wenn sie diesen Fang sehen, der vielleicht sogar groß genug ist, um die Hälfte aller Krieger zu versorgen. Eine solch große Beute hatten wir im NachtClan nur selten. Die Tatsache, dass nun, da wir der VeilchenClan sind und unser Lager mit HeideClan-Katzen teilen, Kaninchen wohl keine so seltene Beute mehr sein wird, kann meinen Stolz über diesen Fang auch nicht schwächen. Ich schleppe das Tier den langen Weg zurück zu meiner ersten vergrabenen Beute, froh, nun wieder tiefer in den kühlen Schatten des geliebten Nadelwaldes zu sein, und beschließe spontan, meinen heutigen Fang gleich ins Lager bringen, schließlich können wir ihn gut gebrauchen. Ich brauche eine Weile, bis ich es schaffe, Kaninchen und Maus gleichzeitig im Maul zu tragen, ohne eins von beiden Beutetieren ständig fallen zu lassen, aber schließlich bekomme ich es hin und trage meinen nicht sehr leichten Fang unter Anstrengungen zum Lager.

[-->Lager]

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Re: Nadelwald

von Distelstern am 29.03.2017 16:00

(Oje, gute Besserung auch von mir!!)
Ich beobachte gespannt, wie Mohnfell und Bärenkralle das Eichhörnchen in Teamarbeit zur Strecke bringen. Dann setze ich mich auf und horche Mohnfells Erklärung, dass wir Beute im früheren SonnenClan-Gebiet suchen gehen. Ich nicke, relativ zufrieden mit diesem Vorschlag, sage "Einverstanden", stehe auf, als sie weggeht, und laufe los, die besprochene Richtung einschlagend, mit den Augen wachsam meine Umgebung musternd und das Maul leicht geöffnet, um jeden Hauch von Beutegeruch ja nicht zu verpassen. Nach einer Weile habe ich tatsächlich Glück. Ich wittere eine Spur von Mäusegeruch, noch relativ frisch. Ich falle in geduckte Haltung und beginne, sie zu verfolgen - und schließlich entdecke ich das kleine Nagetier, das in einem Haufen toten Laubs herumschnüffelt und andauernd hochzuckt, um seine Umgebung zu mustern. Ich erstarre, warte, bis die Waldmaus weiter in den Blättern wühlt, und bewege mich in wie in Zeitlupe und hochkonzentriert darauf, ja kein Geräusch zu machen und meine Pfoten so sanft wie möglich aufzusetzen, auf die Maus zu. Ich halte mich im Schatten eines tiefhängenden, breiten Tannenzweiges, und bin mit meinem dunklen Fell wirklich unauffällig, aber die Maus könnte mich immer noch wittern, wenn sie jetzt die Luft prüft. Glücklicherweise kommt am Waldboden keine Windbrise an, sonst hätte eine solche meinen Geruch dem Beutetier schon längst zugetragen. Endlich bin ich nur noch etwa zwei Schwanzlängen entfernt. Ich spanne die Hinterbeine an, hebe die Vorderpfoten leicht, hole Schwung und springe ab. Ich erwische meine Beute mit Leichtigkeit. Mit meinen ausgestreckten Pfoten packe ich sie und schnelle mit dem Kopf vor, um ihr mit einem schnellen Biss ein Ende zu bereiten. Mit der toten Maus im Maul setze ich mich auf und blicke mich um. Ich habe mich ein bisschen von den anderen beiden entfernt, also laufe ich schnell, meine Geruchsspur zurückverfolgend, wieder zu ihnen.

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Re: Nadelwald

von Distelstern am 24.03.2017 17:32

Als Ahornschatten zu uns tritt, nicke ich ihr mit kühlem Blick zu. "Endlich", kommentiere ich. Dann blicke ich hinter die Kätzin. "Und wann ist Wolfsblut auch mal da?" Ich schnaube und unterdrücke ein Augenverdrehen. Da ich aber nicht noch länger hier sitzen möchte und Mohnfell und Bärenkralle schon vorgegangen sind, fahre ich schnell fort: "Wie Mohnfell bereits sagte, ihr jagt zu zweit auf der Heide, während wir zu dritt im Wald nach Beute suchen. Trennt euch nicht, schließlich könnten irgendwo noch ein paar übrige Wildtiere umherstreifen. Wir sehen uns.." - ich blicke nach oben in die Baumwipfel, es scheint etwa Sonnenhoch zu sein - "..etwa bei Einbruch der Nacht wieder hier." Ich schnippe als Abschied mit der Schweifspitze und trabe dann zügigen Schrittes hinter meinen anderen beiden Clankameraden her. Als ich sie einhole, verlangsame ich mein Tempo und schleiche neben die beiden, denn auch ich habe das Eichhörnchen entdeckt. Bewegungslos warte ich, dass einer der beiden einen Versuch startet, das Tier zu fangen, schließlich haben sie es eher entdeckt.

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Re: Nadelwald

von Distelstern am 05.03.2017 11:52

Ich nicke Bärenkralle und Mohnfell zu, als die beiden sich nacheinander zu mir gesellen, und drehe den Kopf, leicht verärgert, dass die beiden noch fehlenden so lange brauchen. "Wo bleiben die denn?", knurre ich leise und eher an mich selbst gewandt. Mein Schweif peitscht hin und her, und ich blicke zu den beiden Patrouillenmitgliedern, die schon da sind. "Wenn wir noch länger warten, frieren unsere Pfoten noch im Boden fest. Also, ich denke wir sollten uns aufteilen. Wir drei jagen im Wald und die anderen beiden auf der Heide, denn wenn es dort zu diesem Blattwechsel noch irgendwelche Beute gibt, werden sie sie wohl am ehesten finden. Ihr könnt schonmal loshgehen, aber trennt euch nicht, die Möglichkeit letzter herumstreunender Dachse ist schließlich noch nicht ganz aus der Welt geschafft. Ich warte hier, bis Wolfsblut und Ahornschatten kommen, erkläre ihnen alles und danach folge ich euch." Ich setze mich, um auf die ehemaligen HeideClan-Katzen zu warten.

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Re: Nadelwald

von Distelstern am 21.02.2017 00:39

[Lager-->]

Am Lagerausgang habe ich Mohnfell und Bärenkralle überholt und trete als erste in den Wald hinaus. Ich öffne das Maul und lasse die wunderbar vertrauten, wenn auch in der Blattleere nicht so starken Gerüche nach Nadeln, Moos, Harz und Moor auf mich einströmen. Meine bernsteinfarbenen Augen mustern wachsam das Unterholz, auf der Suche nach einer ersten möglichen Beute, doch der Wald wirkt recht still. Der Boden ist gefroren und eisglatt. Meine Pfoten fühlen sich sehr schnell kalt und etwas taub an. Aber immerhin schneit es nicht mehr, denke ich und mache ein paar Schritte voraus, um mich dann umzudrehen und zu schauen, wo die anderen Mitglieder meiner Jagdpatrouille bleiben.

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